– Ein schmerzhafter Verlust –

Unser guter Freund und Gitarrist der Band, Alex, ist letzte Woche sehr plötzlich verstorben. Wir sind einfach nur schockiert und können es nicht glauben.
Die Band hat sich von einem Ein-Mann-Bastelprojekt zu einer 5 köpfigen Band entwickelt, die weitaus mehr ist als nur Band, sie ist Familie. Er sagte einmal zu mir „Ich habe in so vielen Top 40 Coverbands gespielt und so viele Gitarristen imitiert, da habe ich keine Lust mehr drauf. Ich will einen eigenen Sound haben und eigene Sachen spielen.“ Genau das ist es, was wir alle anstreben und sein Spiel sowie sein Sound waren so prägend für das Gesamte, dass da nun eine riesige Lücke klafft. Zusätzlich achtete er immer darauf, dass wir unsere eigenen Qualitätsansprüche beibehielten. Aber nicht nur da. Alex war viel mehr als das. Er war für mich ein sehr guter Freund und Lehrer. Als ich meine erste Gitarre in die Hand nahm war er derjenige, der mir zeigte wie man auch aus der schlechtesten Gitarre mit ein paar Tricks einen einigermaßen akzeptablen Klang rausholt.
Als wir uns kennenlernten, war er einer der ersten der dem extrem unsicheren Teenager ein wenig Selbstsicherheit beibrachte. Einfach nur dadurch dass er er selbst war und mich für voll nahm. Er war sich immer seiner Ecken und Kanten bewusst und stand zu ihnen, ohne dabei nicht auch drauf zu hören wenn er selbst mal Ratschläge bekam.
Er zeigte mir so viel tolle, für mich neue Musik und Literatur und saugte alles auf, was ich ihm zeigte.
Als er dann bei {fraktal} mit einstieg war das für mich eine große Ehre. Er war mehr als ein Freund – er war Familie.
(Lars)